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Haurân.DERʿÂT. 23. Route. 423 lichen Zeitrechnung entspricht. Früher wurde der Düngerhaufen, auf
welchem Hiob lag, hier gezeigt. Das Erdgeschoss des Gebäudes steckt
theilweise noch in einem Misthaufen. Das Kloster ist gross, viereckig,
aus Doleritplatten gebaut; in der Umgebung finden sich keine andern
Ruinen. ¼ St. N. davon liegt der Makâm Eyyûb (Standort Hiob’s), der von
einer Mauer umschlossen ist. Innerhalb derselben liegt ein grosses Becken,
das mittelst einer Leitung aus der Hiobsquelle sich füllt. Das Gebäude
ist nicht gross; es enthält u. A. einen steinernen Trog, worin sich Hiob
nach dem Aufhören der Prüfung gebadet haben soll. Daran stösst das Grab
Hiob’s.
Auch ein muslimischer Heiliger Saʿd liegt hier begraben, dessen
Stiftung noch einige Einkünfte hat; einige Gemüsegärten liegen um den
Makâm herum und er gilt den Beduinen für heilig und unverletzlich.
Seit langer Zeit befindet sich hier ein Negerhospiz mit sehr dürftigen
Wohnungen. Auf dem Hügel des Dorfes Saʿdîye liegt der Hiobsstein
(Sachrat Eyyûb) inmitten eines muslimischen Betorts. An diesen Stein
soll sich Hiob gelehnt haben, als er vom Herrn heimgesucht wurde. Man
gibt den Reisenden runde Steinchen und Schlacken als Würmer, welche
aus den Wunden Hiobs auf die Erde fielen. Von es-Sâʿdîye erreicht man
nach 40 Min. in N. Richtung Nawâ (s. unten), dann in O. Richtung an
Dêr Lebwe vorbei in 1 St. 45 Min. Schêchmiskîn (S. 421).

Die grosse Karawanenstrasse von Djisr el-Medjâmiʿa (S. 353)
über Nawâ nach Damascus wird selten von Touristen besucht und ist
nicht besonders anziehend. Wir geben daher nur die Entfernungen nach
Van de Velde:

Von Djisr Medjâmiʿa zur Yarmûkbrücke ..1 St. 55 Min.
Nach Chân el-ʿAkaba ..1 - -
Kefr Hareb .. - 45 -
Fîk, das alte Apheca (I. Kön. 20, 23ff.), eine
Hauptstation der Karawanen, reich an
Wasser, mit wenig Alterthümern ..
1 -20 -
Ruine Redjûm el-Abhâr .. - 30 -
Rirket Nâm ..1 - 15 -
Ruine Chastîn .. -30 -
Wâdi Muʿakkar .. - 44 -
Ruinen Umm el-Kabr .. - 15 -
Wâdi Hami Sachr .. - 30 -
ʿAin Keilr (Quelle) .. - 15 -
Wâdi ʿAllân ..1 - -
Tseil, eines der grössten Dörfer von Djôlân,
mit ehem. christl. Kirche als Moschee
-30 -
Nawâ, das alte Neve, mit ausgedehnten
Ruinen ...
1 - 45 -
Obteiʿa ..1 - -
Unchûl (beides Dörfer mit alten Basalt-
häusern
und Resten aus röm. Zeit)
2 - -
es-Sanamên (S. 419) ..1 - -

Von Mzêrîb nach Bosra (ca. 9 St.). Von Mzêrîb ist der Ort
Derʿât 1 St. 20 Min. SO. entfernt; nach Verlauf der ersten Stunde
passirt man das Wâdi Zêdi, den Hauptfluss der Nukra. Derʿât darf
nicht mit Zorʿa bei Schêchmiskîn (S. 421) verwechselt werden. Hier
haben wir in der That das alte Edreʿi vor uns, die Hauptstadt des
Reiches Basan (S. 417), die dann dem Stamm Manasse zugetheilt
wurde. In christlicher Zeit war der Ort Bischofssitz. In der Ein-
senkung
des Thales liegt ein grosses Wasserreservoir von 160 Schritt
Länge, 65 Schritt Breite und circa 6m Tiefe; es wurde aus einer
Wasserleitung gespeist, die von N. kommt und Kanâtir Firʿaun,
Pharao’sbogen (S. 421) heisst. In das Mausoleum Siknâni, das
am Rande dieses Teiches steht, scheint noch Niemand eingedrungen
zu sein. Ein Gebäude bei dem Wasserreservoir nennen die Einwoh-